Minigolf auf eine besondere Art
Ihr mögt Minigolf, aber kennt die meisten Bahnen schon und liebt Herausforderungen? Da haben wir genau das Richtige für euch getestet: The Mindgolf.
Sicherlich fragt ihr euch, was denn eigentlich „The Mindgolf“ ist. Der Name ist schon ein Rätsel und so sind auch die Minigolf-Bahnen aufgebaut. Auf den ersten Blick sieht man meist nicht, wohin der Ball eigentlich muss.
„Du darfst und musst sogar auf die Bahnen treten“, erklärt Dennis Hylla. Hier dürfen die Teppichflächen betreten werden, auf die Gegenstände muss man natürlich Acht nehmen.
Unterschiedliche Skalen führen zum Gewinn
Die Bahnen in Mannheim haben verschiedene Schwierigkeitsgrade, welche in Golfschlägern angezeigt wird. Es gibt insgesamt fünf Golfschläger und damit ist fünf das Schwerste.
Klassisch wie beim Minigolf werden hier die Punkte gezählt. Wenn man den Ball nach sechs Schlägen nicht im Loch hat, schreibt man sieben Punkte auf. Zusätzlich geben aber auch die genannten Schwierigkeitsgrade punkte – es gibt also zwei unterschiedlich Skalen.
Die Schwierigkeitsgrade in Golfschlägern waren bereits vorgegeben, allerdings hat Dennis diese zusammen mit Bekannten nochmals angepasst. Eine schwierige Bahn mit fünf Golfschlägern gibt mehr Punkte, wenn man diese mit wenigen Schlägen schafft und umgekehrt. Somit kann man sich mit einem anderen Team messen.
Zusätzlich dazu gibt es im Eingangsbereich einen großen Bildschirm, an dem die Punkt aller anwesenden Teams zu sehen sind und man somit auch einen Tagessieg erlangen kann.
Thematische Bahnen, moderne Technik
Die Bahnen sind nach unterschiedlichen Themen aufgebaut. Alle Bahnen sind individuell und überzeugen durch ein imposantes Design. Game-of-Thrones-Fans finden hier ihre Lieblingsbahn, aber es gibt beispielsweise auch eine musikalische Bahn mit Trommeln.
Besonders ist, dass man auf der Game-of-Thrones-Bahn Platz nehmen und gerne ein Foto machen kann. Dennis bringt es auf den Punkt: „Unsere Bahnen sind einfach etwas komplett anderes“.
Neben den tollen Bahnen ist die Anlage auch sehr modern. Es werden keine Zettel mehr benötigt, sondern jeder Spieler erhält ein Armband. Zu Beginn legt man den Team- und die Einzelnamen fest und jeder Teilnehmer erhält sein eigenes Armband.
In einem Team können bis zu sechs Personen spielen. Mit dem Armand kann man sich dann an jeder Bahn einmalig einloggen, danach muss die Bahn gewechselt werden.
Vorteilhaft ist, dass der Computer die Punkte zusammenrechnet und man die Schlaganzahl nur am Terminal eingeben muss. Die Wartezeit wird auch verkürzt, da man die 18 Bahnen durcheinander spielen kann.
Weiter von Vorteil ist, dass die Terminals in drei Sprachen bedienbar sind: Englisch, Französisch und Deutsch.
Ursprung von Mindgolf in Amerika
Dennis Hylla ist 32-Jahre jung und zusammen mit Christine Pradt Inhaber der Mindgolf-Anlage, welche es seit Februar 2022 gibt. Ganz besonders ist, dass damit in Mannheim die erste Anlage in dieser Art eröffnet worden ist. Weltweit gibt es Mindgolf bisher nur in Dubai, etwas ähnlich in Frankreich und in Amerika.
Die Idee von Mindgolf-Anlagen stammt ursprünglich aus Amerika. Wer die Amerikaner ein wenig kennt, kann sich sicherlich schon einiges denken. Bei ihnen sind die Bahnen meist noch aufwendiger gebaut.
Dennis erzählt in dem Gespräch, dass es in Amerika beispielsweise Bahnen gibt, bei denen man den Ball auf einen Fahrstuhl schlägt und dieser dann erst einmal circa zwei Meter nach oben fährt, bis man weiter spielen kann.
Zwischen Fußball und Minigolf
Die Anlage ist in einem Nebenraum des Fußballcenters zwischen Carl-Benz-Stadion und Luisenpark errichtet worden. Die Indoor-Fußball-Anlage besteht bereits seit 17 Jahren. Dennis hat hier bereits als Aushilfe geholfen.
Christine und Dennis haben sich so durch das Indoor-Fußball kennengelernt und später zusammengeschlossen. Doch nur mit dem Fußball konnten sie zwei Familien nicht ernähren. „Ich bin sehr erstaunt, welche Umsätze mit Schwarzlicht-Minigolf erzeugt werden können und wollte aber nicht noch eine weitere eröffnen“, so Dennis.
Nach Gesprächen mit einem Escape-Room-Hersteller kamen sie der Idee von „The Mindgolf“ immer näher. Die Bahnen von Mindgolf werden bei einer deutschen Firma entwickelt und diese wiederum arbeiten mit einer Firma in Griechenland zusammen.
Da dort auch die Bahnen produziert werden, hat sich Dennis diese vorab in Griechenland angeschaut. „Mannheimer haben viel Lust etwas zu unternehmen und haben auch generell Interesse an Indoor-Anlagen“, deshalb dachten sich die Inhaber schon, dass es gut funktionieren wird.
Viel Arbeit und eigene Ideen
In circa einem halben Jahr haben die Dennis und Christine in eigenständiger Arbeit die Halle gerichtet: Boden verlegt, Wände gesetzt und die allgemeine Optik in Absprache mit dem Hersteller der Bahnen abgestimmt.
Sie konnten viele eigene Ideen einbringen und passten im Nachgang die Beleuchtung noch an. Neben der Beleuchtung sorgt die Musik für eine besondere Atmosphäre.
Bis heute sind sie regelmäßig im Austausch mit dem Hersteller, um noch Verbesserungen an den Bahnen vorzunehmen und sich immer weiter zu entwickeln.
Nun wisst ihr mehr über „The Mindgolf“ und könnt es gerne mal spontan mit ein paar Freunden, der Familie oder Kollegen testen.
Empfehlenswert ist allerdings eine Voranmeldung online oder telefonisch, damit die Inhaber besser planen können. So ist sichergestellt, dass genügend Platz ist und ihr direkt spielen könnt. Als Tipp hat uns Dennis noch mitgegeben, dass in den Wintermonaten auch Weihnachtsspecials und Ähnliches geplant sind. Also: Augen auf!
- The Mindgolf
- Theodor-Heuss-Anlage 17 | 68165 Mannheim
- Mo – Do 15 – 21.30 Uhr (letzter Einlass)
- Fr 15 – 22.30 Uhr (letzter Einlass)
- Sa, So & Feiertage 10 – 22.30 Uhr (letzter Einlass)
- the-mindgolf-mannheim.de
- instagram.com/themindgolf_mannheim
- facebook.com/The-Mindgolf-Mannheim
Schon als Kind verbinde ich mit Mannheim das Eishockey - sprich die Adler Mannheim.