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Die Seele des Tees in Mannheim erleben

Die Seele des Tees in Mannheim erleben

Lea Seethaler
Klassischer Tee im feinen Service.

Schon mal was von Mondkuchen gehört? Oder von Schneeflocken-Eis? Zugegeben: Wer das liest, denkt an Disneyfilme – oder an Märchen!

Aber diese Speisen sind taiwanesische Spezialitäten, die neuerdings – in Kombi mit aromatischen Tees – mitten in den Mannheimer Quadraten zu haben sind.

Das Innere des kleinen Cafés. © Teeseele

Ort der Entspannung

Dort hat Yu-Chiao Cheng sein Geschäft „Teeseele“ eröffnet. Wer denkt, Bubble-Tea war gestern, wird dort eines Besseren belehrt. „Ich vermisse mein Heimatstadtgetränk wirklich sehr“, sagt Inhaber Cheng.

Nach seinem Meisterabschluss hatte er auch daher die Idee, einen Teeladen zu eröffnen. „Teeseele“ liegt mitten in Mannheim. Im Quadrat N4, 6  ist die Teestube nicht zu übersehen: Pastelliges Grün und bunte Blumen locken ins Innere.

Wenn man die Location betritt, überkommt einen sofort Entspannung. Sanfte Musik, liebevolle Einrichtung und angenehme Tee-Düfte durchdringen den Raum.

Neben Tee gibt es in dem kleinen Laden in den N-Quadraten auch kleine Gerichte und Süßes. © Teeseele

Rosensalz-Schwarztee, Blaues Soda, Yakult-Grüntee 

Auf der Karte stehen Drinks mit außergewöhnlichen Namen: Zum Beispiel Wintermelonen-Eistee oder Blaues Soda. Die Teeseele hat für jeden – und vor allem für jedes Wetter – etwas zu bieten.

Ob kalter Wintertag oder lauer Spätsommerabend – fündig wird man in der Spezialitätenkarte auf jeden Fall. Im Angebot sind auch cremige Tees wie ein Rosensalz-Schwarztee und Litschi- oder Pfirsichtees.

Klassisch aus der Kanne und direkt aus Taiwan kommt Oolong vom Alishan-Berg. Auch kreative Kombinationen wie  der „Grüntee-Yakult“ gibt es frisch in die Tasse.

Der taiwanesische Laden bietet Heiß- und Kaltgetränke an. © Teeseele

Pimp your drink

Beim Topping für die Tees ist dann die eigene Kreativität gefragt: Fürs Aufpimpen des Aufgebrühten stehen Ananas-Kokos-Gelee, Pudding, Adzukibohnen oder Aloe Vera bereit. Aber der Klassiker sind die sogenannten Tapiokaperlen.

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Tapioka ist eine Stärke, die aus der Maniokpflanze stammt. Die kleinen süßlichen Perlen sind zwar wabbelig, aber formbar, ohne matschig zu werden. Das macht sie so interessant für den Tee: Durchs Röhrchen trinkt man sie mit und kann das Aroma des Getränks so noch länger im Mund bewahren.

So sieht die Teeseele von außen aus.
So sieht die Teeseele von außen aus. © Teeseele

Schneeflockeneis

Wer auf Plastik verzichten will, kann die Spezialitäten in schönen Porzellangefäßen genießen.  „Tapiokamilchtee ist einfach ein Merkmal Taiwans. Wir wollten hier das exakt gleiche Getränk anbieten wie in der Heimat“, erzählt Cheng.

Passend dazu gibt es aus gefrorener Milch bestehenden Schneeflockeneis und seine selbstgemachten Taro-Crêpe-Torte.

Das Schneeflockeneis besteht aus gefrorener Milch, das man mit verschiedenen Toppings garnieren kann. © Teeseele

Die Teeseele hat neuerdings einen Ableger in München. Zudem gibt es noch eine Filiale in Heidelberg. Mit insgesamt acht Mitarbeitern bringt Cheng die Essenz des Tees so in mehrere deutsche Städte.

Wer kurz Durchatmen will, neue Ideen finden möchte, oder einfach Taiwan spüren will  – der ist hier genau richtig.

  • Teeseele

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