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Zwei Nächte im Busch

Zwei Nächte im Busch

Stefanie Maier
Menschen feiern am Hafen49 das Kulturfest.

Es passiert bereits zum 14. Mal – An zwei Abenden im Oktober verwandelt sich der Jungbusch in ein großes Fest und vereint Kunst und Kultur beim Nachtwandel.

Der Stadtteil zwischen Hafen und City befindet sich seit vielen Jahren im Wandel und lebt besonders von seiner Vielfalt und Lebendigkeit. Hier treffen die verschiedensten Kulturen aufeinander, kreative Köpfe können sich in idyllischen Hinterhöfen verwirklichen und jede Menge Lokalitäten bieten nicht nur eine kulinarische, sondern auch eine musikalische Weltreise.

Offene Türen beim Nachtwandel

Was sonst teilweise hinter verschlossenen Türen stattfindet, ist nach dem Nachtwandel kein Geheimnis mehr. Egal ob Lager, Hinterhof, Verkaufsraum, Bar oder Kreativzentrum: Beim Nachtwandel sind für alle die Türen geöffnet und bietet so Einblicke in das Machen und Tun.

Für den Stadtteil, der häufig zu Unrecht kritisch beäugt wird, die beste Möglichkeit, sich von seiner besten Seite zu zeigen und seine Offenheit zu demonstrieren.

Auch der Hafen 49 hat während des Nachtwandels einiges zu bieten.
Auch der Hafen 49 hat während des Nachtwandels einiges zu bieten. © [KDK]

Unterhaltungsprogramm für Jedermann

Beim Nachtwandel sorgen über 60 Stationen bei den Bewohnern und Besuchern für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm: Ausstellungen, Lesungen, Filmvorführungen, Live-Performance, Installationen und zahlreiche Konzerte.

Denn die City of Music hat im Jungbusch ihr Herz: Mit der Popakademie, der Orientalischen Musikakademie Mannheim (OMM) und dem Musikpark konzentriert sich hier die musikalische Vielfalt. Die Nachwuchskünstler stehen an beiden Abenden auf der Bühne oder der Straße und zeigen ihr Können.

Ein Abstecher zum Hafen

Außerdem ist es auch wert bis ans Ende des Jungbuschs vorzudringen und einen Halt in der Hafenstraße 49 an der Neckarvorlandbrücke einzulegen.

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Lebensfreude, Tradition und Kultur - das Lateinamerikanische Wochenende macht Halt in Mannheim. © Lateinamerikanisches Wochenende

Im Musikparkgebäude lädt die sich im obersten Stockwerk befindende „Die Küche“ zum international Food Market ein, auf dem genascht und probiert werden darf. Zudem lässt auch der Hafen 49 die Tanzfläche nochmal beben.

Leinen los für den Nachtwandel im Jungbusch. © [KDK]

Durch die Nacht zum besten Sound der 90er

Direkt am Wasser lässt es sich im Sand bei bunten Lichtern und umgeben von Kunst hervorragend in die Nacht tanzen.

Während in den Sommermonaten beim Hafen 49 hinter den Plattentellern große nationale und internationale Acts aus der House, Techno und Electro Szene stehen, haben an den beiden Nachtwandel-Abenden talentierte lokale DJ‘s die Chance, den Besuchern einzuheizen (was im Oktober wahrscheinlich auch dringend nötig ist).

Wer nicht genug bekommt, kann anschließend im Zimmer in den Quadraten bei „199X“ zum besten Sound der Neunziger weiterfeiern oder eben in eine der vielen Bars und Kneipen im Jungbusch versacken, die natürlich auch noch nach 24 Uhr offen haben, wenn der Nachtwandel bereits sein Ende gefunden hat.

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