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Vom Scheitern und Misserfolgen

Vom Scheitern und Misserfolgen

Sarah Wallner
Scheitern soll gesellschaftsfähig werden.

Existentielle Krisen, eigenes Versagen aber auch Scheitern von neuen Unternehmensformen – wir alle stehen im Leben irgendwann mal vor einem Punkt, an dem wir „fuck up“, also was so richtig versauen und einfach nicht mehr weiter wissen.

Uns ist zwar bewusst, dass etwas richtig schief gelaufen ist oder ganz anders, wie man es sich gewünscht und erhofft hatte. Allerdings erkennen wir oft gar nicht den wahren Ursprung des Scheiterns.

Dies kann zur Bürde werden, man stürzt schnell in ein tiefes Loch, aus dem es schwer ist wieder alleine raus zu kommen.

Doch was war der wahre Kern des Misserfolges?

Was ist tatsächlich schiefgelaufen? Was würde ich anders machen und in wie weit habe ich daraus gelernt?

Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Macher der sogenannten FuckUp Night Mannheim, kurz FUN genannt. An mehreren Abenden wird unter anderem Unternehmensgründern, aber auch Privatpersonen, Künstlern und Musikern eine Plattform geboten, gescheiterte Geschäftsmodelle oder Projekte zu präsentieren.

Nach kurzen Vorträgen von jeweils sieben bis zehn Minuten hat anschließend auch das Publikum live die Möglichkeit, sich mit den sogenannten Speakern auszutauschen.

Verschiedene Speaker sprechen bei der Veranstaltung über ihr persönliches Scheitern. © FuckUp Night Mannheim

Und warum das Ganze?

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Die Macher Angela Kniesel und Simone Ruckstuhl wollen erreichen, dass das Scheitern etwas gesellschaftsfähiger wird.

Misserfolge sollen nicht länger ein Tabuthema sein, vor allem in Deutschland braucht die Fehlerkultur eine Verbesserung. Versagen ist normal und menschlich und die Erfahrung der Macher hat gezeigt, dass es nur von Vorteil ist, offen über das Scheitern zu sprechen.

Schlussendlich sind es die Geschichten des Misserfolgs, die uns helfen und uns weiterbringen – und weniger die Geschichten des Erfolgs.

  • FuckUp Night Mannheim

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