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Café Hygge – der skandinavische Weg zum Glück

Café Hygge – der skandinavische Weg zum Glück

Romy van Gysel
Kaffee, Tee, Matcha oder Goldene Milch - hier wird alles zubereitet. © Romy van Gysel

Auf dem Weg zum Café Hygge in Feudenheim haben wir gerätselt, woher der Name wohl kommen mag und was er bedeuten könnte. Googelt man den Begriff, erscheint als erstes Ergebnis die Übersetzung aus dem Dänischem zu „Gemütlichkeit“.

Gemütlichkeit und Herzlichkeit

Die Inhaberin Ina erzählt uns: „Eine Freundin und ich saßen mit einer Tasse Kaffee auf dem Balkon und haben uns Namen überlegt.“ Das Gefühl dabei wollten sie in einem Wort beschreiben.

„Nach langem Überlegen sind wir auf Hygge gekommen. Ich finde der Name passt perfekt.“, erklärt sie und holt ein Buch aus einem Regal nebenan, das wir uns anschauen sollen. Das Buch heißt „Hygge Lykke und Lagom“ und kann von den Gästen im Café gelesen werden.

Der skandinavische Weg zum Glück. © Romy van Gysel
Der skandinavische Weg zum Glück. © Romy van Gysel

Neben der Gemütlichkeit strahlt das Café auch Herzlichkeit aus. Das liegt vor allem daran, dass die Inhaberin jeden Gast wie einen lang bekannten Freund behandelt. So wurden schon einige Gäste zu Stammgästen, die das Café regelmäßig besuchen.

Das fällt uns auch bei unserem Besuch auf. Ständig öffnet sich die Tür und ein weiterer Gast wird herzlich von der Inhaberin begrüßt.

Dass jeder Kunde wie ein König behandelt wird, merken wir auch, als wir die Inhaberin nach geschlossenen Gesellschaften fragen. Grundsätzlich kann man nämlich das Café Hygge auch dafür mieten. Dabei sollte man am Besten anrufen oder persönlich vorbeikommen, um genaueres zu besprechen.

Die Inhaberin erklärt uns, dass sie gerne jeden Wunsch der Kunden erfüllt, soweit dieser erfüllbar ist. Allerdings haben die Räumlichkeiten auch ihre Grenzen, erzählt die Inhaberin und nennt das Beispiel: „Wenn ein Kunde sich Rumpsteak wünscht, dann würde ich ihm das gerne geben, aber dafür ist der Raum nicht ausgelegt. Die Küche ist offen und wenn ich anfangen würde zu braten, dann riecht das ganze Café danach.“ Ansonsten kann man sich von Süßem zu Herzhaftem beinahe alles wünschen.

Melonenpunsch und Lavendel Spirit. © Romy van Gysel
Melonenpunsch und Lavendel Spirit. © Romy van Gysel

Zusammenhalt und Unterstützung

Die Inhaberin arbeitete vor der Eröffnung des Cafés bereits in der Gastronomie und  konnte schon einiges an Erfahrungen sammeln. „Ich habe die Arbeit geliebt und bin für die Zeit unglaublich dankbar“, erzählt sie uns.

Aber irgendwann kommt ein Punkt, an dem die Herausforderungen weniger werden. Deshalb wollte sie sich neuen stellen und hat sich entschieden, ein eigenes Café zu eröffnen.

So sieht das Café von innen aus. © Romy van Gysel
So sieht das Café von innen aus. © Romy van Gysel

Dabei ist sie sich bewusst, wie wichtig der Zusammenhalt in der Gastronomie ist. Sie unterstützt deshalb gerne andere Cafés und Röstereien, wie zum Beispiel durch den Verkauf des Kaffees von der Kaffeerösterei  Lauri.

Diesen Kaffee kennt die Inhaberin schon seit einer Weile und weiß, dass dieser der versprochenen Qualität entspricht. „Ich bin keine große Unterstützung. Mein Café ist super klein. Aber ich helfe, wo ich kann.“

Weniger ist mehr

Die Speisekarte ist eher klein gehalten, während die Getränkekarte Einiges zu bieten hat. Trotz der minimalistischen Speisekarte ist für jeden was dabei. Der Inhaberin war es bewusst, dass sich einige Gäste vegetarisch oder vegan ernähren. Deshalb wollte sie jedem etwas bieten können.

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Im Soleil auf dem Lindenhof kann ausgiebig gebruncht werden. © Vanessa Müller

Die Leckerein, die wir probieren durften. © Romy van Gysel
Die Leckereien, die wir probieren durften. © Romy van Gysel

Neben dem Frühstück gibt es eine große Auswahl an Kuchen, Torten und Keksen. Die Rezepte der Konditorin sind traditionell und sollen in bestmöglicher Weise an das Gebäck von Oma erinnern.

„Ich habe Mandelkekse im Programm, bei denen ich nie erwartet habe, dass sie so begehrt werden. Aber wenn man die im Mund hat, dann fühlt man sich zurück in die Vergangenheit transportiert. Damals, als alles noch sorgenfrei war. So, als wäre alles in Ordnung. Es fühlt sich an, als wäre meine Oma noch da und steht nebenan in der Küche und backt diese Kekse.“, schwärmt sie.

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