Gemeinsam in der Metropolregion was schaffen

Gemeinsam was bewirken: Am Freiwilligentag der Metropolregion. © Vanessa Müller

In der vergangenen Woche wurde in der gesamten Metropolregion wieder ordentlich gewerkelt: Es wurde geputzt, gestrichen, gepflanzt, gebaut, gestaltet, gespielt und gebacken.

Auch in Mannheim haben sich über 800 Freiwillige an 42 Aktionen beteiligt und diese tatkräftig im Rahmen des Freiwilligentages 2024 unterstützt.

In Mannheim haben sich in diesem Jahr über 800 Freiwillige an 42 Aktionen beteiligt. © Vanessa Müller

Verlängerung des Freiwilligentags

Bereits zum 9. Mal hat der Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar in diesem Jahr stattgefunden. Seit der erstmaligen Umsetzung 2008 findet die Aktion unter dem Motto „Wir schaffen was“ alle zwei Jahre am dritten Samstag im September statt und zählt zu Deutschlands größtem Freiwilligentag.

In diesem Jahr hat man sich dazu entschieden, diesen Tag als Startschuss zu nehmen und aus dem ursprünglichen Freiwilligentag die Freiwilligentage zu machen, um den Beteiligten die Möglichkeit zu geben, flexibler mitwirken zu können. Somit erstreckte sich die Aktion über 10 Tage vom 21. bis zum 30. September.

In diesem Jahr wurden der Freiwilligentag auf 10 Tage ausgedehnt. Mehr Zeit, um Gutes zu tun. © Vanessa Müller

Inspiration aus den USA

Die Idee zu dem Aktionstag des bürgerschaftlichen Engagements stammt aus den USA in Anlehnung an den dortigen „Day of Care“.

Die Metropolregion Rhein-Neckar griff diesen Ansatz 2008 auf und initiiert seit dem regelmäßig mit langjährigen und verlässlichen Partnern und Sponsoren aus der Region dieses Event, an dem sich Freiwillige, Organisationen, Unternehmen, Kommunen und Schulen für Projekte, die dem Gemeinwohl dienen, engagieren und sich somit aktiv für den guten Zweck einsetzen.

Die Projekte könnten nicht unterschiedlicher sein. © Vanessa Müller

Großes Spektrum an Projekten

Bei der Auswahl der gemeinnützigen Projekte ist auch wirklich für jeden etwas dabei. Ob Streich-, Reparatur-, Bau- oder Holzarbeiten, die handwerkliches Geschick erfordern oder lieber Projekte mit Menschen, die Unterstützung benötigen – seien es Kinder oder Jugendliche, Menschen mit Behinderung oder auch Migranten und Migrantinnen.

Gemeinnütziges Engagement hat viele Facetten. Auch in den Bereichen Sport, Vereine und Freizeit sowie Kunst, Kultur und Kreatives sind freiwillige Helfende eine große Unterstützung und haben so die Möglichkeit, auch mal neue Bereiche kennenzulernen und sich mit Menschen zu vernetzen.

Die Teilnehmenden bekommen eine kurze Anleitung, auf was zu achten ist. © Vanessa Müller

Gestaltung eines Insektenparadies

Wir haben uns im Rahmen der diesjährigen Freiwilligentage dem Bereich Natur, Umwelt und Tiere gewidmet und an dem Projekt „Insektenparadies“ teilgenommen.

Gemeinsam mit 16 weiteren Freiwilligen der Klimaschutzagentur, der Abteilung Klimaschutz und dem Local Green Deal der Stadt Mannheim haben wir unseren grünen Daumen wirken lassen und zwischen dem Rathaus E5 und dem Reiss-Engelhorn-Museum ein Staudenbeet angelegt.

Da die Angestellten der Stadt freundlicherweise schon allerlei Vorarbeit geleistet hatte, wie Unkraut und Müll von der Fläche zu entfernen, blieb für uns die schöne Arbeit übrig.

Nach einer kurzen Anleitung, auf was man beim Setzen der Pflanzen achten muss, damit diese erfolgreich wachsen können, sowie die Anordnung der unterschiedlichen Pflanzen nach Größe, machten wir uns knappe zwei Stunden an die Arbeit, die über 300 Pflanzen zu setzen.

Über 300 Stauden wurden von den Freiwilligen gepflanzt. © Vanessa Müller

Ergebnis macht Freude

So findet man nun vor dem REM ein kleines Paradies aus heimische Pflanzen und besonders insektenfreundliche Stauden, das künftig allerlei Gekrabbel und Geflatter, wie Schmetterlingen, Käfern und Bienen, ein neues Zuhause und Leckerbissen mitten in der Mannheimer Innenstadt bieten soll.

Zudem bereitet das neu angelegte Beet spätestens ab kommendem Frühjahr, wenn die Pflanzen etwas gewachsen sind und blühen, den ankommenden Besuchern der REM ein herzliches Willkommen.

Und wisst er wer sich auch sehr über unsere Arbeit gefreut hat? Oberbürgermeister Christian Specht. Schließlich liegt das neu angelegte Beet direkt vor seinem „Wohnzimmer“, wie er bei seinem überraschenden Besuch bei der Aktion scherzte.

Individuelle Einzelstücke aus Holz von ManSeb

Aber auch ich werde künftig, wenn ich in der Stadt bin, nun häufiger an dem Beet vorbeilaufen und mein Werk in seiner Entwicklung und Besiedelung bestaunen.

Überraschender Besuch von Oberbürgermeister Christian Specht. © Vanessa Müller

Ehrenamtliches Engagement jederzeit gefragt

Die Teilnahme und Arbeit hat uns richtig Spaß gemacht und auch der Austausch mit den anderen Freiwilligen war super interessant. Viele waren auch nicht das erste Mal bei einer Aktion dabei.

Die nächsten Freiwilligentage finden dann, wenn ich richtig rechne, am 19. September 2026 statt. Diesen Tag solltet ihr euch auf jeden Fall schonmal vormerken.

Aber ehrenamtliches Engagement und freiwillige Helfer sind jederzeit gefragt. Egal welches Thema oder welcher Bereich euch am Herzen liegt: Es gibt in der Region zahlreiche Vereinen, Organisationen und Institutionen die sich garantiert dafür einsetzen und sich über jede Unterstützung freuen.

Also habt keine Angst, einfach mal auch abseits des Aktionstags, auf die entsprechenden Einrichtungen zuzugehen. Auch kleine Taten können Großes bewirken.