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Ein Hotel, das eine Geschichte erzählt

Ein Hotel, das eine Geschichte erzählt

Hasan Kardioglu
Hotel im Industrial Design. Music meets Industry.

Es gibt zwei Arten von Hotels: Jene, die man zweckmäßig besucht, und jene, die man als Teil eines Erlebnisses, wie etwa eine Städtereise, besucht.

Das Staytion zählt wohl eher zur zweiten Kategorie. Das Hotel hat ein übergreifendes Motto: „Music meets Industry“. So sind die Räume im Industriestil möbliert und dekoriert, immerzu mit einer feinen Note Mannheimer Musik. „Unser Hotel ist perfekt für Geschäftsreisende, die Abwechslung mögen. Wir erzählen hier Mannheimer Geschichte“, erklärt Sarah Lutz, Marketingbeauftragte des Hotels.

Jede Etage erzählt Musikgeschichte

Jede Etage steht für eine bestimmte Musikrichtung und Band. Die erste Etage ist ganz im Stile des Mannheimer Technofestivals „Time Warp“ eingerichtet. In den Zimmern hängen Bilder der Veranstaltung aus, in den Fluren werden die Gäste mit der dazugehörigen Musik begrüßt.

Etage Zwei ist der „Musical Floor“, auf dem Geschichten von West Side Story und Rocky Horror Picture Show der BB Promotion erzählt werden.

Auf der dritten Etage gibt es Elektro vom „sunshine live“-Radio zu hören, auf der vierten heißt das Motto „Söhne Mannheims“ – in anderen Worten: ein Wohnzimmerkonzert mit Xavier Naidoo. „Wenn die Söhne Mannheims ein Konzert in Mannheim haben, dann reisen Leute hier an und möchten in dieser Etage übernachten“, sagt Sarah.

Die Deko und Einrichtung im STAYTION erzählt Musikgeschichte. © STAYTION
Die Deko und Einrichtung im STAYTION erzählt Musikgeschichte. © STAYTION

Eine Stadt, auf die man stolz sein kann

In der fünften Etage stehen alle Zeichen auf „Enjoy Jazz“, dem größten Jazzfestival Deutschlands. Und auf der sechsten und höchsten Etage gilt die „Mannheimer Schule“ – ein Kreis von Komponisten und Orchestermusikern am kurpfälzischen Hof in Mannheim um 1750.

„Die Mannheimer sind sehr stolz auf ihre Stadt. Wir haben eine sehr interessante Geschichte“, findet Sarah.

Das Sushi-Restaurant im STAYTION. © STAYTION

Sushi nicht nur für Hotelgäste

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Nadav Shoshan (rechts) beim Training in seiner Selbstverteidigungsschule Impact Krav Maga. © Impact Krav Maga

Doch das Hotel rühmt sich nicht nur mit der engen Verzahnung mit Mannheim, sondern auch mit dem InHouse-Sushi-Restaurant. Dafür habe das Unternehmen extra einen japanischen Sushi-Chef aus Hamburg angestellt.

Das asiatisch gekleidete Restaurant inmitten des vom Industriestil geprägten Hotels sticht sofort hervor – gleich daneben eine Art Hafencontainer mit metallenen Gittertüren, die zur Bar führen.

Hier dürfen nicht nur Hotel-Gäste Platz nehmen. © STAYTION
Hier dürfen nicht nur Hotel-Gäste Platz nehmen. © STAYTION

Das Sushi-Restaurant ist eher in der gehobenen Preiskategorie zu verorten, „was unter anderem daran liegt, dass wir nur frische und ausgewählte Zutaten benutzen. Unser Fisch ist immer frisch, ohne Ausnahme“, sagt Sarah.

Das Menü entwickle sich mit den Vorlieben der Gäste alle drei Monate weiter. Und so soll das Sushi-Restaurant nicht eines jener Orte sein, die lediglich Geschäftsreisende zu Gast im Hotel besuchen, sondern ein regelmäßiger Treffpunkt der Mannheimer. „Wir wollen, dass uns mehr Mannheimer kennenlernen und besuchen. Wir haben hier wirklich gutes Sushi – das beste“, meint Sarah.

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